Erhebungen zufolge wurde noch nie zuvor so viel für politische Werbung ausgegeben wie für die US Midterm Wahlen 2022 (AdImpact, 2022). Trotz des Wachstums der Ausgaben für Digital bleiben Rundfunkmedien die erste Wahl - speziell TV und seine modernen Ableger wie CTV.
Hinzu kommt, dass Fernsehwerbung im Vergleich immer noch das höchste Vertrauen entgegengebracht wird. Ganze 46 % der amerikanischen Erwachsenen halten TV-Spots für sehr oder zumindest einigermaßen vertrauenswürdig. TV bietet die Chance, ein Millionenpublikum in kürzester Zeit zu erreichen. Es wird jedoch zunehmenend schwieriger, aus der Masse herauszustechen und den Konsumenten im Gedächtnis zu bleiben.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile Lösungen für die Analyse und Optimierung von Werbestrategien, die PR- und Marketing-Profis dabei helfen, diesem Problem entgegenzuwirken: Innovative Tools zur Werbekampagnen-Beobachtung kurbeln Werbekampagnen and und helfen dabei, Zielgruppen zu verstehen.
Neben den klassischen TV-Spots in unterschiedlichen Längen gibt es mittlerweile eine Palette an Möglichkeiten, sein Produkt im Fernsehen in Szene zu setzen, ohne im Werbeblock nur einer von Vielen zu sein.
Diese sogenannten Sonderwerbeformen werden heutzutage von den meisten Rundfunkproduzenten angeboten. Sie reduzieren das Risiko des Sender-Hoppings bei der Zielgruppe enorm. Eine dieser Sonderwerbeformen ist Sponsoring: Trailer, Sendungen, Rubriken und mehr können so von einer Marke präsentiet werden. Wichtig ist hier ein Sponsoring-Hinweis, der für den Zuseher gut erkennbar sein muss.
Immer beliebter werden auch Werbungen, die durch ihre ungewöhnliche Platzierung auffallen, wie Split-Screen Ads, wo die Anzeige über einen Teilbereich des Bildschirms läuft, während eine Sendung ausgestrahlt wird. Dies wird besonders gerne bei Live-Übetragungen von Sportevents eingesetzt, da der Zuseher mit voller Aufmerksamkeit bei der Sache ist. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren Banner, die für gewöhnlich am oberen oder unteren Bildrand eingeblendet werden.
Eine weitere Form von Split Ads vermischt das Sender-Layout mit einem Werbespot: Gewöhnlich direkt vor oder nach einem Werbeblock umgeben Rahmen im Sender-Design den eigentlichen Spot. Der sogenannte Programm-Split hingegen unterbricht ähnlich wie Split-Screen Ads das laufende Programm, allerdings wird hier – meist mit angezeigter Dauer des Spots und/oder einem Hinweis wie „jetzt nur ein Spot“ – die Sendung für die Dauer des Clips pausiert.
Product Placement kann eine elegante Lösung sein, Produkte direkt ins Programm zu integrieren. Damit hier keine Schleichwerbung entsteht, muss auch auf diese Form hingewiesen werden. Im Grunde sind hier keine Grenzen gesetzt: Von Softdrinks über Elektrogeräte bis hin zu Autos kann alles im Rahmen von Product Placement beworben werden. Je nach Wert und Einsatz des Produkts lässt sich hier oft ein Gegengeschäft aushandeln, die Kosten für Produktplatzierungen sind aber genau wie für andere TV-Werbeformate stark abhängig von Reichweite, Ausstrahlungszeitraum und Einblendedauer.
In den vergangenen Jahren haben vermehrt Smart-TVs Einzug in Wohnzimmer weltweit gehalten – was Fernsehwerbung responsiver und interaktiver macht als jemals zuvor. Websites mit kommerziellen Inhalten, die via digitaler Werbeflächen eingeblendet werden, können nun dirket durch einen Knopf an der Fernbedienung besucht werden. Das wiederum ermöglicht eine für ein Massenmedium sehr individuelle Anzeigengestaltung und auch hier sind die Möglichkeiten schier endlos.
Fernsehwerbung hat trotz der realtiv jungen Technologie eine rasante Entwicklung hingelegt und bietet mittlerweile für jeden Zweck die passende Lösung – und sicherlich auch in Zukunft jede Menge Innovationen!
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