x
sales@emediamonitor.net
de
Rundfunkmedien – die Verlässlichen in der Krise

Rundfunkmedien – die Verlässlichen in der Krise

Die Corona-Pandemie hat weltweit so einige Wirtschaftszweige und Unternehmen an den Rand des Ruins getrieben. So verheerend die Krise für unzählige Branchen war, sie hat auch einige wenige Gewinner hervorgebracht. Rundfunk- und andere klassische Medien zählen definitiv zu ihnen. Warum das so ist, haben wir uns angesehen.

Das Vertrauen in die "Klassiker" ist wiederhergestellt

Social Media, König der Nachrichten - das war einmal. Fake News, Shit Storms und gekaufte Inhalte sind nur ein paar der Gründe, wieso die Mehrheit der Nutzer das Vertrauen in die Plattformen verloren hat, insbesondere, wenn es um heikle Themen geht. Jüngste Studien zeigen, dass das Vertrauen in soziale Netzwerke über die vergangenen Jahre konstant zurückgegangen ist. So geben mittlerweile fast 70% der Befragten an, diesen nicht oder eher nicht zu vertrauen.

Immer wieder entsteht der Eindruck, dass digitale Medien die klassischen langsam verdrängen. Vor allem die Jungen setzen offenbar häufiger auf Laptop statt Fernseher und Digitalabo statt bedrucktem Papier. Doch die Zahlen und Fakten sprechen eine andere Sprache: Die Nutzung von Fernsehen, Radio und der klassischen Tageszeitung ist über die vergangenen Jahre weiterhin angestiegen.

Hoher Konsum von TV, Radio und Presse

Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, dass sich die Menschen besonders in Krisensituationen auf Qualitätsmedien verlassen, denen sie vertrauen. Allein im deutschsprachigen Raum ist die Fernsehnutzung Anfang März 2020 schlagartig um etwa 11% gestiegen. In einer Zeit wie dieser ist schlicht kein Platz für Fehlinformation und unglaubwürdige Berichterstattung.

In den USA hat sich die tägliche Fernsehdauer von 275 Minuten um fast ein Drittel auf 354 Minuten erhöht. Der durchschnittliche Amerikaner verbringt demnach im Moment rund 6 Stunden pro Tag vor dem Fernseher.

Gestiegene Nachfrage nach Fernsehwerbung

Eine verstärkte Nutzung von TV und Radio in Kombination mit den veränderten Bedürfnissen der Konsumenten hat gleichzeitig auch großen Einfluss auf die TV-Werbelandschaft. In Amerika wurde während der Pandemie im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 mehr als 200% öfter für Bier geworben, gut 150% öfter für Online Medien, die Steigerung bei Werbemaßnahmen für Fertiglebensmittel ist beinahe genauso hoch. Deutlich abgenommen haben Werbezeiten für Restaurants, Fahrzeuge und Fahrzeug-Accessoires sowie Bekleidung.

Genau diese Branchen sind es auch, die seit Beginn der Pandemie mit hohen Einbußen zu kämpfen haben und sich auch nach Lockerungen der Maßnahmen in Europa nur schleppend erholen. Insofern waren Rundfunkmedien während der Krise nicht nur verlässliche Informationsquelle für viele Menschen, sondern gleichzeitig auch wichtiger Indikator für Veränderungen in der Weltwirtschaft - Einschalten lohnt sich also gleich doppelt.

Wenn Sie ebenfalls von Monitoring und Analyse von Fernsehinhalten profitieren möchten, sehen Sie sich die Lösung von eMM hier an.



Was Sie außerdem interessieren könnte:

Warum Medienbeobachtung auch 2022 weiter an Bedeutung gewinnt: Ein Blick auf die globale Unterhaltungs- und Medienbranche

Der Monitoring-Trend unter der Lupe