Die Entwicklung des Radios stellt einen technischen Durchbruch dar, der mit einer Reihe großer Namen verknüpft ist. Es ist jedoch der Italiener Guglielmo Marconi, dem Ende des 19. Jahrhunderts die erfolgreiche Übermittlung von Tonsignalen von einer Seite des Atlantiks zur anderen zugeschrieben wird.
Es dauerte einige weitere Jahre, bis schließlich die menschliche Stimme übermittelt werden konnte. Dies war der Anfang eines neuen Zeitalters: Das Radio wurde zum Vorläufer der Informationsgesellschaft. Das erste reguläre Radioprogramm wurde 1920 in Argentinien ausgestrahlt und seinem Beispiel folgten Sender weltweit. Eine Welt voller Möglichkeiten eröffnete sich für Nachrichten und Entertainment sowie Werbung.
Mittlerweile scheint es so, als ob das klassische Radio speziell in jüngeren Jahren von digitalen Formaten zurückgedrängt wird. Doch selbst das enorme Wachstum, das Satelliten- und Internetradios verzeichnen, ist weit davon entfernt, das traditionelle Radio zu verdrängen. Wir haben uns angesehen, warum das klassische Radio für ein unglaublich großes Publikum immer noch überaus relevant ist - und bleiben wird.
Klassische AM und FM koexistieren mit modernen Podcasts und Digital-Audio: Laut einer Studie der UNESCO sind aktuell etwa 44.000 Radiosender verfügbar. Diese bieten Inhalte für ein sehr diverses Publikum: Von religiösen Sendern über verschiedenste Musik-Genres bis hin zu reinen Nachrichtensendern.
Der Grund, wieso viele digitale Sender immer noch simultan via Frequenzmodulation (FM) senden, ist, dass ein großer Sektor der Bevölkerung auf ihre Simplizität angewiesen ist, die so den Zugang zu Information im Alltag Vieler ermöglicht. Wie Marktforschung zeigt, setzt der klassische Zuhörer beim Pendeln oder Reisen mit dem Auto, zu Hause oder als Untermalung für den Start in den Tag auf das altbewährte Radio (Alter Agents Report, 2020).
Statistiken zufolge besitzen rekordverdächtige 99% aller US-Haushalte zumindest ein Radiogerät, dem sie durchschnittlich 102 Minuten täglich zuhören. Verglichen mit anderen Ländern ist dies noch relativ wenig; der durchschnittliche Deutsche hört mehr als drei Stunden Radio täglich (Statista). In Spanien stieg der Prozentsatz der FM Zuhörer seit den 1980ern stetig, sodass der Gesamtanteil der Radiohörer heute bei stabilen 50% liegt (epdata).
Speziell in Entwicklungsländern ist das traditionelle Radio von großer Bedeutung: 75% aller Haushalte haben Zugang dazu. Radiogeräte sind leistbar und erfordern keinerlei komplizierte Einrichtung. In Gebieten, in denen Steckdosen rar sind, kommen batteriebetriebene Geräte zum Einsatz. Sogenannte Community Radios, die speziell auf die Interessen gewisser Gemeinden zugeschnitten sind, sind besonders in Lateinamerika oder Afrika gefragt. In Lateinamerika sind aktuell mehr als 10.000 Community-Sender bekannt. Der brasilianische Radiomarkt ist tatsächlich der zweitgrößte nach den USA: 88% aller Haushalte nutzen dort Radios als Informationsquelle.
Generell ist Radio - sowohl traditionell als auch digital - das Medium mit dem größten Interaktionspotenzial. Wie Studien zeigen, ist das Publikum höchst aufmerksam und lässt sich vom Gehörten beeinflussen, ganz gleich in welchem Land.
Neben manch anderen Gründen ist das Radio vor allem aus diesen immer noch eines der beliebtesten Medien für Werbetreibende. Für gewöhnlich erhalten Werber Informationen über die geschalteten Spots und deren Frequenz direkt vom entsprechenden Sender oder über Agenturen. Es sind jedoch nicht zwangsläufig nur die bezahlten Inhalte, die beobachtet werden sollten. Für Unternehmen weltweit ist es zudem sinnvoll, die ganzheitliche Medienpräsenz inklusive Erwähnungen aller Art zu ermitteln - ganz egal, ob die des eigenen Unternehmens, der Mitbewerber oder branchenweit relevanter Themen.
In diesem Fall ist Medienbeobachtung der Schlüssel. Diese bietet detaillierte Insights in Echtzeit zu jedem für ein Unternehmen relevanten Thema und kann völlig unabhängig durchgeführt werden, wann und wo auch immer gewünscht. Außerdem können User, die auf Anbieter von Lösungen für Audio- oder audiovisuelle Inhalte setzen, aus einer Reihe unterschiedlicher Quellen auswählen. Dazu zählen neben digitalen Formaten auch komplexe Medien wie klassisches Radio oder neue Medien wie Podcasts und Social Video.
Mit eMM kann eine Vielzahl verschiedener Medien beobachtet werden. Kunden können neben Paketen auch maßgeschneiderte Abonnements auswählen, die perfekt zu ihren Monitoring-Bedürfnissen passen. Weltweit oder lokal, ein Medium oder viele, lang- oder kurzfristige Beobachtung - eMM bietet die optimale Lösung für jedes Unternehmen. Um mehr über die Relevanz von Radio für Ihr Unternehmen herauszufinden, senden Sie uns ganz einfach eine Nachricht:
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